Dienstag, 14. Oktober 2014

Berlin

Bei der Rückfahrt aus Berlin nach Hause sehe ich aus dem Zugfenster große leuchtende Wattewolken vorbeifliegen, für ihre Größe ungewöhnlich schnell und kompakt, später werden sie in allen Grau-, Gelb- und Rosatönen angestrahlt werden...
Ein Tag in Berlin liegt hinter mir, als Regisseurin war ich bei der Pressekonferenz von ProQuote eingeladen und war ins Arsenal-Kino im Sonycenter gefahren, um die Frauen zu unterstützen, die eine paritätische Besetzung in Gremien und Filmfördereinrichtungen fordern, um eine vielfältigere Sicht auf die Welt zu ermöglichen. Ich traf auf sehr unterschiedliche, sehr sympatische Frauen, sehr engagiert, die gut vorbereitet und differenziert für ihre Sache eintraten.
Eigentlich hatte ich vor, mich inhaltlich zu Wort zu melden - zum Beispiel hätte ich sagen wollen: ich mache Filme und ich bin auch hier: für die Erde! Denn ich bin überzeugt, dass mehr Filme von Frauen auch andere Geschichten von Menschen und ihren Lebensbedingungen erzählen und somit indirekt auch zu mehr Bewusstsein über unseren Umgang mit der Erde beitragen würden. Die Fakten sind ja bekannt und was fehlt, ist die Berührung der Herzen der Menschen, um zu einer Gesundung der Erde in Verbundenheit beizutragen.
Die inhaltliche Ebene war aber gar nicht so sehr das Thema, sondern eher die Strukturen, die eine Beteiligung von Frauen erschweren, weshalb ich mein Anliegen erstmal zurückgestellt habe.


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