Montag, 30. Dezember 2013

Blancanieves

Seit ich den Film "Blancanieves" im November in Berlin sah - ich war dort zu Besuch und wir gingen ins nächstbeste Programmkino in den zeitlich am besten passenden Film (was für ein Zufall!) - hat mich der Film beschäftigt.
Vorgestern habe ich ihn zum zweiten Mal gesehen - und wieder wurde ich in seinen Bann gezogen.

Wie vielfältig doch die Reaktionen darauf!
Während mich das Vermögen des Regisseurs begeistert, mit den Mitteln des Schwarz-Weiß und des Stummfilms so archetypische Bilder zu erzeugen, dass sie an universelle Ängste und Gefühle rühren und gleichzeitig die Hoffnung auf  Unschuld, Wahrheit, Identität, Liebe, Entkommen aus Isolation zu Glanz und Erfolg wecken, sehen Andere mehr das Böse, das fehlende Happy-End, die Ausweglosigkeit und Starre.
Ich bin glücklich über die Potentiale der Kunst und das Zusammenspiel von Bild und Ton.
Im Nachhinein entdecke ich immer mehr Details, z.B. die Musterung des kleinen Halstuchs, das der Hahn Pepe trägt, ein typisches Flamenco-Stoffmuster, das erst am Hals des Tiers, dann auf der Bratenplatte und zuletzt am Grab zitiert wird, was gleichzeitig den Endpunkt markiert, an dem der Tanz aus dem  Leben des Mädchens für immer verschwindet.
Viele solcher Details gibt es, die ich gar nicht alle aufzählen kann...
Am verblüffendsten und bereichernsten war die Interpretation meines Sohnes, der die deutlichen Parallelen zu unserer Zeit sah, nicht zuletzt gespeist aus den Erfahrungen seines Auslandsjahrs auf den Philippinen: wie oft befinden sich Kinder in existenziell bedrohlichen Abhängigkeiten und haben keine Chance, sich daraus zu befreien.
Auch der Vertrag, mit dem der Geschäftemacher  "Schneewittchen" in ihrer Bildungsferne ausnutzt, die nicht lesen und schreiben kann, und sie täuscht und betrügt, damit sie ihre Unterschrift unter das Dokument setzt und sich ihm ausliefert, führt wie in  neuzeitlichem Machtungleichgewicht dazu, dass sie als Frau ihren Körper verkauft und sich dann benutzen lassen muss.
Noch nie ist die Geschichte von Schneewittchen so erzählt worden. Danke!



trailer

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Die Amsel


Amsel





Zweiter Weihnachtsfeiertag, halbsechs Uhr morgens, ich wache auf, weil vor dem Fenster eine Amsel singt.
Über eine halbe Stunde liege ich wach und höre ihrem Gesang zu, bis ich anfange, mich zu ärgern, dass ich nicht gleich aufgestanden bin, um eine Tonaufnahme zu machen.
Wann wird es in diesem Winter wieder so mild sein, dass früh die Vögel singen?
Wann wird es gleichzeitig so still sein wie an diesem Feiertag, an dem um diese Zeit Autos nur einzelne Ereignisse sind?
Und was für ein Gegensatz zum sommerlichen Vogelkonzert, diese einsame Stimme, die lediglich mit einer weit entfernten anderen Amsel Rede und Antwort flötet.
"Steh auf! Vielleicht ist es noch nicht zu spät...", denke ich, bleibe aber liegen, inmitten dieser Stimmung - und in der Wärme des Bettes.
Als die Amsel nach weiteren zehn Minuten immer noch zu hören ist, springe ich auf und hole mein Aufnahmegerät, programmiere das richtige Mikrofon, stelle auf Aufnahme und lege es am Balkontisch ab.
Mit offenen Ohren liege ich anschließend wieder im Bett, höre den ersten Bus des Tages an und abschwellen, dann einige Autos und schließlich den langen akustischen Vorgang eines Flugzeugs, während die Amsel weiter zu hören ist, aber sie hat den Standort gewechselt und ist leiser geworden.
Über eine Stunde liegt der Recorder im Freien, nimmt Regentropfen auf, die am Balkongeländer mit einem hellmetallischen Ton abprallen und von Ahornblätten auf Ahornblätter fallen, erste menschliche Geräusche im Haus wie Hochziehen von Rollos, Schritte vom Weg und den Gesang der Amsel - ein Klangbild vom Erwachen an einem 2. Weihnachtstag.

Montag, 18. November 2013

out of my window

Gleich kommt meine Blattschneiderameise!


Außen November, innen setzt die geschenkte Geranie eine neue Blüte an - ich stelle mir vor, die Pflanze repräsentiert mich, meine Wurzeln, meinen Körper und die Blätter meine Gehirnhälften.

Die Blüte, die im Entstehen begriffen ist, ist ein Gedanke über die Kunst, insbesondere über die Frage, inwiefern meine Kunst zu gesellschaftspolitischen Fragen Stellung bezieht.

Meine Filmcollagen spiegeln meine Lebenswirklichkeit und somit automatisch auch meine Auseinandersetzung mit der Realität:  der Frage des Verlusts - eines Menschen, eines gewachsenen Umfelds, die Konfrontation mit Vorurteilen, die Schwierigkeit, in Resonanz zu kommen etc.

Erfahrungen, wie sie viele Menschen machen, auch bedingt durch die Geschichte wie der dt. Teilung, krankmachende Arbeits- und Lebensbedingungen, Enttäuschung durch politische Systeme, all das fließt bildhaft in meine Collagen ein - die Brüche meines Lebens bilden sich ab und lösen als allgemeingültige und nachvollziehbare Bildzitate zusammen mit sich den Erwartungen verweigernden Sounds beim Betrachter Emotionen aus.

Sonntag, 10. November 2013

Kunstmarkt, Novembergalerie

Eine Woche schon kann ich auf den Kunstmarkt Jena zurückblicken und ebenso auf die Eröffnung der sogenannten "Novembergalerie" in der Sparkasse in Jena.

Das Minikino für zwei Sitzplätze und einen Stehplatz am Kunstmarkt besuchten viele offene und interessierte Kinobesucher, die aus fünf Filmen auswählen konnten. Die Resonanz hat mir viel Freude gemacht, ist es doch für Einige immer ein Hemmnis, Kopfhörer aufzusetzen ohne zu wissen, welchen Inhalten man sich aussetzt. In einem Plakat konnte man im Vorfeld etwas über die Filme erfahren und mein Hinweis auf die Länge von nur 2 bis 5 Minuten verhalf mir zu weiteren Zuschauern.

Kinobesucher und "Das Rauschen"

Bitte Platz nehmen!

Programm und Sendezentrale

Auf der großen Leinwand lief mein Film "JENAHOME", eine Auftragsarbeit von JenaKultur, zu jeder vollen Stunde:


Auftragsfilm JENAHOME auf großer Leinwand






JENAHOME erzählt in collageartigen Szenen von einer Frau, die sich durch die Stadt bewegt und in der zu verschiedenen Gebäuden der Stadt Assoziationen und Bilder aufscheinen, begleitet von athmosphärischen Geräuschen - eine für mich spannende Filmpremiere!

Nun steht seit letztem Dienstag ein Bildschirm mit zwei Kopfhörern im Sparkassengebäude in der Innenstadt Jenas und zeigt in Endlosschleife zwei Filmprogramme - und es gibt DVDs zu erwerben!
Hier wünsche ich mir mehr Neugierige auf meine Filme!
Die Ausstellung geht noch bis einschließlich 23. November...

Dienstag, 29. Oktober 2013

"ERREICHE GUTES"

"ERREICHE GUTES" - dieser Text stammt aus einem Kunstprojekt mit Hauptschülern der 9. Klasse, das ich in meinem Heimatort in Franken durchgeführt habe. Alle waren aufgerufen, kurze Botschaften beizutragen, die wir auf Fahnen druckten und, an einem langen Seil aufgereiht, sollten diese Botschaften vom Wind in alle Welt geweht werden.
Der Text stammte von einem Jungen, der sonst nicht gerade leicht zu handeln war und verursachte eine interessante Diskussion: Was ist eigentlich "gut" ? Gibt es ein "gut", dass für alle als gut empfunden wird? Muss man sich Mühe geben, es zu "erreichen"?
Der Hintergrund der Buchstaben läßt etwas von der Vielfalt der Antworten ahnen...




Bitte als Fahne denken!






Das alles fiel mir wieder ein, weil ich hier oft höre: "mein Guter" oder "Grüß deine Gute" - gut, wenn man/frau so jemand kennt/hat ;-)

Montag, 14. Oktober 2013

JENAHOME

BLICK AUF DIE STADT



JENAHOME, so heißt mein neuer Film, den ich anläßlich des Kunstmarkts in Jena zeige. Im Programmheft steht: poetisch-künstlerische Collage über Jena aus individueller Sicht.

Was ist Jena für mich? Welche Bilder und Eindrücke habe ich in den zwei Jahren gesammelt, die ich hier wohne? Was ist für mich Jena-typisch?
Das Foto ist beim Ideensammeln entstanden - meine Augen sehen auf die Stadt.
Spiegelt sich etwas in ihnen?
Welche Augen erwidern meinen Blick?
Verschwimmt das Bild manchmal und weshalb?
Was scheint hinter der Unschärfe auf?
Entstehen auf der Netzhaut auch Bilder von Vergangenheit oder Zukunft?
Und welche Geräusche und Klänge begleiten diese Momentaufnahmen?
Was höre ich, wenn ich an Jena denke?

Ich bin schon sehr gespannt auf die Gespräche darüber...


Donnerstag, 10. Oktober 2013

Flug

Gestern, am Scherbentag, hatte ich eine wunderschöne Begegnung mit diesen Schwänen in einer kleinen Bücherei im Saale-Holzlandkreis. Dort gibt es in einem alten Haus, das schon um 1890 Sitz der Bibliothek war, ein freundliches Lesezimmer für Kinder mit Holzboden, Bücherpersönlichkeiten auf Regalen und einer bemalten Stuckdecke, und zwar in ehrenamtlicher Arbeit, soweit ich das verstanden habe, von einem Restaurator und Freunden...


Schwäne fliegen wie Gedanken ...in der Bücherei in Camburg

Hier mehr - und live ist es ein noch schöneres Erlebnis!











Zerschlagenes

An manchen Tagen wird das positiv-gestimmt-Bleiben zum Kraftakt. Nach zwei Stunden Kunstprojekt mit 10 bis 12jährigen zum Beispiel: Aussagen wie "Kunst braucht man nicht", "Was soll das bringen?", "Ausdauer, hab ich keine Lust zu", was ja eigentlich spannende Aussagen für Diskussionen sind, erobert die unglaubliche Unruhe einer Minderheit immer wieder die Gesamtgruppe und es ist ein steiniger Weg und in manchen Fällen unmöglich, die Freude am Tun zu spüren und wahrzunehmen. Ständige Motivation einerseits und konsequente Maßregelung andererseits sind nötig, um alle bei der Stange zu halten.
Zerschlagen wurde jedoch im Vorfeld schon: Respekt vor Anderen haben, Zuhören, zur Ruhe kommen - wie soll das die Institution Schule alles richten?



Zerschlagene, aber auch ganze weiße und gemusterteTeller

Montag, 7. Oktober 2013

my magic is a giveaway

So beginnt ein Liedtext, den ich gestern hörte (und sang ;-). Die Melodie ist auf und absteigend und hat etwas frohes und zugleich melancholisch-getragenes.
Im Text heißt es weiter: my magic is a song - so I give away my love today - and sing the whole night long.
In Abwandlung kann man auch singen: your magic oder our magic etc. Dazu fiel mir eine ältere Collage ein:



Collage o.T., 2010

Eine Frau auf der helleren Seite einer Landschaft singt, ruft oder schreit, wobei ihr von einer Kapuze gegen Kälte oder Wind geschützter Kopf körperlos an die Silhouette der Hügel angepasst ist.
Ihr Gegenüber ist ein Schädel, der über der dunkleren Landschaftsseite zu schweben scheint. Während die Frau durch ein realistisches Foto dargestellt wird, stammt der Schädel anscheinend aus einem Lehrbuch für Anatomie - er ist gezeichnet und mit Zahlen beschrieben. Beide sind einander zugewandt und in Resonanz - der Schädel scheint zuzuhören.
Ich stelle mir vor, die Frau singt: my magic is a giveaway - sie singt es trotz Wind und Kälte, sie singt es mit tiefer Zuversicht, sie ruht in sich und hat doch den Tod im Blick: er gehört mit zum Leben...

Sonntag, 6. Oktober 2013

Warum macht man Kunst?

Anläßlich der Ausstellung über Meret Oppenheim zeigte ARTE eine Dokumentation über sie - ich schrieb mir folgendes Zitat auf:

"Warum macht man Kunst?
Weil man Lust hat, weil man Drang hat, Kunst zu machen. Weil es wirklich in unserer nationalistisch eingestellten Welt das Einzige ist, was uns überhaupt noch mit unseren Wurzeln und vielleicht auch mit der Zukunft verbindet.
Man fängt an auf eine vollkommen spielerische Weise. Das Spielerische ist das wirklich eigentlich Wichtigste. Durch Spiel entsteht Ernst."

Dazu passt, finde ich, meine Collage ( 2010, o.T. ):




Aus einem gezeichneten Herz, das anscheinend aus einem medizinischen Lehrbuch stammt, worauf die mit Zahlen versehenen Einzelteile hinweisen, sprießt ein aus dem Skizzenbuch Caspar David Friedrich´s stammender Baum, der teilweise auch aus dem Hintergrund zu erstehen scheint.
Die Adern des Herzens wirken wie das Wurzelwerk. Der Baum erwächst in die Zukunft, genährt durch das Herz.
Geheimnisvolle , an Perlen oder Knöpfe erinnernde dunkle runde Gegenstände befinden sich im unteren Bildteil. Fallen sie, weil das Wachstum die zu eng gewordene Haut sprengt? 

Samstag, 5. Oktober 2013

Das Spiegelsein des Films



Der Weg zum Verständnis anderer Menschen führt auf den Weg nach innen. Wenn man sich selbst versteht und das filmisch ausdrückt, wird man verstanden von den Anderen: wenn man seine eigene Biografie durchleuchtet und aufzeigt, entsteht auf einmal eine Resonanz in den Herzen anderer Menschen, weil die parallelen Biografien damit angesprochen werden.

Das ist ein Übersetzungsvorgang, der mich immer wieder erstaunt und aber auch erfreut,denn das zeigt, dass der künstlerische Weg, der ja immer auch nach innen geht, ins Persönliche, funktioniert, dass er einen Weg darstellt zu den Herzen der Anderen.






Diese Identifikation, die man beim Ansehen von Filmen erleben kann, macht dieses künstlerische Medium zu etwas Besonderem, weil da zusätzlich zur Dimension der Erzählkunst eine Suggestivwirkung in die persönlich-private Sphäre ausgeht über die Bilder, die man sieht.
Letztlich findet man sich in den Bildern auf eine Weise wieder, die kein Mensch nicht erklären kann - man spiegelt sich in den Filmfiguren.



Montag, 12. August 2013

Kurz vor dem Urlaub! Weiß die Taube, wo ich hingeh?






In der Wohnung bilden sich Haufen - was nehme ich mit auf die Reise?
Noch blicke ich zurück und hab das Ziel noch gar nicht im Blick. Weiß die Taube, wo ich hingeh?    "Die Taube schon...!" war die Antwort einer Freundin - eine gute Antwort, denn man selbst glaubt zwar, das Ziel zu kennen, vergisst aber den Weg, der dorthin führt und ahnt nichts von den Dingen, Menschen und Zufälligkeiten, die einem begegnen.

Vielleicht hält meine Kamera diese Begegnungen fest und mein Tonband zeichnet die dazugehörigen Klänge auf, vielleicht gibt es Geschriebenes, wenn ich zurückkomme...vielleicht entsteht daraus ein Film.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Augen auf!

Überall begegnen mir Augen, ob in Schloss Mylau, wo ich unlängst für eine Videoinstallation fotografierte:














(Schützenscheibe, Ausschnitt)



oder auf dem Johannisfriedhof in Jena, dort allerdings indirekt - ich besuchte den Platz, an dem ich letztes Jahr meine Filme zeigte in einer Art Freiluft-Minikino.  Zwischen einer dunklen Eibe und einem Nadelbaum befindet sich ein Grabmal, dessen Nische genau die richtige Größe für die Einhausung mit schwarzem Stoff, für Tischchen mit Bildschirm und zwei Klappstühle bot.
Als ich letzte Woche dort war, fotografierte ich den Ort - und zuhaus sah mich das Foto an, als wollte es sagen:

"Schade, dass hier keine Filme mehr laufen!"












(Erbbegräbnis der Familie Knebel)


Unter diesen wachsamen Augen geht erstmal die Arbeit an meinem nächsten Film weiter:
Das Dorf (Arbeitstitel).

Montag, 27. Mai 2013

Wieder da!

Nach längerer Pause, in der ich den Entschluss fasste, umzuziehen, umzog, krank war, gesund wurde, auf dem Filmfestival FantEx mit meinem Film "Der rote Faden" war, einen neuen Auftrag in der Stadt bekam, zwei eigene freie filmische Arbeiten abschloss, Geburtstag hatte, an der Ostsee war, Besuch bekam usw. bin ich nun wieder fähig und willens, am Blog zu schreiben. Hat mich jemand vermisst?

In diesen Zeiten ist es gar nicht so leicht, sich um die eigenen Dinge, wozu ich neben der Arbeit auch die nächsten Menschen zähle, zu kümmern, ohne sich ablenken oder vereinnehmen zu lassen von der Außenwelt.
Im besten Fall begegnet man Leuten, Texten oder Bildern, die einen anfachen, bestätigen oder wiedererinnern - schon Gedachtes, Gelebtes und Ziele werden plastischer und man gerät in Schwingung.

Am allerbesten fühlt sich für mich an, wenn ich aus mir selbst heraus etwas schaffe, das schließlich ganz weit reicht, vielen etwas zu sagen hat. Ich hoffe, mit meinen neuen Filmen ist das so ;-) !

Mein Film "Der rote Faden" läuft heute abend am Marktplatz bei der Best-of-Kurzfilmnacht. Er war als einer der ersten Filme, die ich machte, ganz aus Intuition heraus entstanden, weshalb sein "Erfolg" mich selbst verwunderte, konnte ich doch irgendwelche bewußten Gestaltungsabsichten nicht mit den Kritiken der Jury´s vergleichen. Seine Anerkennung und Weiternominierung freut mich und gibt mir die Unterstützung, dass es legitim ist, zu manchen Zeiten so zu arbeiten, aus dem Herzen und mit unbedingtem Vertrauen in das, was so und nicht anders getan werden muss.

Als Bild will ich heute eins meiner Kinder anfügen - auch etwas rundum Gelungenes...






Donnerstag, 24. Januar 2013

Auftrag!

Ich freue mich heute über einen neuen Filmauftrag, wieder als Geschenk für ein heiratendes Paar samt Freunden! Aber bis zum Sommer ist noch etwas Zeit und ich habe heute die Steuerunterlagen sortiert- einige werden mir nachfühlen können, welch Überredungskunst meines Schweinehundes nötig war, um damit anzufangen...
Mit Sortieren bin ich fertig, morgen  heißt es Zahlenkolonnen addieren ;-) und sich Überblick verschaffen und durch Formulare navigieren.

Parallel geht mir der Hochzeitsfilm schon durch den Kopf und ein Foto hab ich schon dafür:


Liebe ... deine Stadt - so der Originaltitel

Ich denke, diese Ingredienzie (heißt das so?) kann man für alles brauchen - Filme, Kunst, Natur, Begleiter etc.
Wofür noch?

Donnerstag, 17. Januar 2013

Herberge

Heute zeige ich zwei Bilder des Gebäudes, das mir Herberge war und zum Gesundwerden beigetragen hat - mit seiner Lage: hoch über dem Ort - mit seiner Stille: 105 Betten und nur zwei (von uns) besetzt - mit seiner Athmosphäre: eine riesige, alte, nie eingenommene Festung mit einer Unzahl an Toren, Innenhöfen, Türmen, Brücken und Steinen...

links unser Turmzimmer von aussen

Eingang zum Turm im Innenhof

Drei Flüsschen fließen durch den Ort unterhalb der Festung, genauer gesagt: durch die Untere Stadt, denn es gibt auch die höher gelegene Obere Stadt mit einem Wohlfühlort : Das Lorla/ Cafe, Kunst und Du.

Am Wasser sahen wir Eisvogel, Wasseramsel, Rotkehlchen und Zaunkönig zwischen bizzar vereistem Astgewirr.
Ich bin froh über die drei Tage, meine Fotoausbeute ist groß und ich habe die Idee zu einem FILM über die Zeit bekommen.

Wer jetzt noch nicht weiß, was das für ein Ort ist: Kronach in Oberfranken, von Jena aus in 1 1/4 h erreichbar mit dem Zug, sehr zu empfehlen...

Nun zum nächsten Thema:

Mein FILM über die Zeit muss noch warten, denn ich habe eine Anfrage wegen eines Give-me-15-Auftrags als Hochzeitsgeschenk - und die potentiellen Kunden haben ausgesprochen, was ich auch schon in der Planung hatte, aber jetzt beschleunige: einen Beispielfilm hochzuladen, bei dem ersichtlich wird, wie so ein bestellter Film aussehen könnte. Und somit erfinde ich gerade ein Paar, mit seiner Geschichte, mit den jeweiligen Berufen, dem Kennenlernen und und und ...Fast alle 15 Fotos habe ich schon beisammen, jetzt Beeilung...aber nicht ohne Pausen, darauf werde ich mehr achten, versprochen!

Sonntag, 13. Januar 2013

Wo ist das?

Liebe Leser,

es gab eine Blogschreibunterbrechung von einigen Tagen, weil ich krank war - und jetzt wird es noch einmal drei Tage keine Nachrichten geben, weil ich mich an diesem Ort aufhalte (Gebäude rechts).

Wo ist das?
Aber wenn ich von diesem geheimnisvollen Ort völlig gesundet zurückkehre, werde ich die Arbeit an den FILMEN wieder aufnehmen, versprochen!

Euch erstmal schöne verschneite Tage

wünscht

Barbara

Freitag, 4. Januar 2013

Blase?

Spät am Freitag, aber hier bin ich nochmal, bevor ich mein Zeugs fürs Wochenende packe. Heute hab ich Fotos gemacht, um auszuprobieren, ob sie besser in mein Konzept passen, wenn das Licht angeht...ihr erinnert euch!?
Die vorherigen Ideen erschienen mir nicht stark genug - zumindest wollte ich nur einige Sequenzen verwenden, sozusagen ausdünnen, um die Aussagekraft zu erhöhen - hört sich eigenartig an für jemand, der noch kein einziges Bild gesehen hat aus dem Vorentwurf...

Hier ein Beispiel:






Ist es nicht eine schöne Blase?!  Sogar im Hochformat (grrr- wieso stellen sich die Bilder von selbst hin?)!

Man fragt sich:

Was ist das für eine Blase? Kommt da was raus? Wie verhält es sich mit der Größe? Woher stammt der Lichtreflex rechts unten? Was empfindet man, wenn das Licht angeht und als erstes erscheint diese Blase? Will man wissen, wie sie weitergeht? Was sagt uns der Hintergrund?

Tja, alles Fragen, ....mit denen ich euch neugierig machen will!!!

Bis dann!
B

Donnerstag, 3. Januar 2013

Angenommen!

Heute freu ich mich, weil zwei meiner eingereichten Filme bei der Filmthür angenommen wurden, das gibt mir einen Motivationsschub für den jetzigen FILM. Seit gestern hatte ich noch ein paar gute Ideen, was das Thema: "Was keiner wagt, das sollt ihr wagen " betrifft. Aber erstmal Abendessen, ich war heute wirklich ohne Ende am PC, ich bitte um Verständnis für diesen kurzen Blogbeitrag!

Mittwoch, 2. Januar 2013

Was keiner wagt,...

Heute habe ich den ganzen Tag an meinem neuen FILM gearbeitet - in meinem nun aufgelösten Atelier hatte ich einen Zettel an die Wand gepinnt mit einem Zitat von ichweißnichtmehrwoundwann:

"Was keiner wagt, das sollt ihr wagen
wo alles dunkel ist, macht Licht!"

Über dieses Thema wollte ich schon immer einen Kurzfilm machen, so habe ich heute im Internet nach der Quelle gesucht und einen Schriftsteller namensWalter Flex gefunden, der dreissigjährig im 1. Weltkrieg gefallen ist. Er hat ein Gedicht geschrieben, wovon die erste und die letzte Zeile "meinen" Text bilden...

Ich frage mich dauernd, was zeigt man, wenn das Licht angeht?
Schönes? Schreckliches?
Wie kann man etwas zeigen ohne erhobenen Zeigefinger?

Die Idee ist, dass "Jemande" im Dunklen auf Dinge stoßen, bis sie aufgefordert werden, Licht zu machen...ein langsamer Beginn, dann ein schnelles atemloses helles Zeigen.

Jedenfalls geht es morgen mit dem Thema weiter - ich kann euch aber schon eines der Wesen zeigen, die zum Hinsehen auffordern:


Nun braucht ihr euch noch vorstellen, dass der "Geist" um 90 Grad gedreht wird, denn aus unerfindlichen Gründen will dieses Bild Hochformat sein... ;-)







So, für heute wars das.

Dienstag, 1. Januar 2013

Helles und Dunkles

Seid ihr müde? Habt ihr die Neujahrsanruferei erledigt?


Helles und Dunkles














Helles und Dunkles, das wird es im neuen Jahr auch wieder geben...und Helles und Dunkles wird auch immer wieder in meinen FILMEN auftauchen. Ich hoffe auf mehr Helles ;-)   -  und habe mir vorgenommen, einige witzige Filme zu machen. Wir müssen unbedingt wieder mehr lachen, findet ihr nicht auch?

In einem der angedachten Kurzfilme zum Beispiel werden zahlreiche Figuren auftauchen und nach ihren Wünschen befragt - einer wird auf jeden Fall: "Chillen!" antworten, das spricht nicht nur mir aus der Seele...