Dienstag, 28. Oktober 2014

Eine Entdeckung

Gestern habe ich während der Bildbearbeitung von neuen Fotos parallel die Arte-VideoNight gesehen und dabei eine echte Entdeckung gemacht: Sigalit Landau. 1969 geboren und in Israel lebend, eine beindruckende, international bekannte Künstlerin, die u.a. zum Thema "Erinnerung" arbeitet.

In einem Interview formuliert sie eine Überzeugung, die ich teile: Die Kunst soll hinsehen und den Schmerz in poetischen Bildern transformieren...

Sigalit Landaus Werk hat eine berührende politische Dimension: die Gewalt der Rüttelmaschinen an Olivenbäumen, der Salzgehalt des Toten Meers, die Wassermelonen, von palästinensischen Arbeitern gepflückt - mit ihrem persönlichen Blick erweitert sie das Geschehen und weist auf die Zusammenhänge im Hintergrund.

Drei Arbeiten habe ich vom Bildschirm abfotografiert.








Die Umgebung, die Handlungen und Spuren der Menschen als Thema aufgreifen und hochhalten und umwandeln, so dass die Aussagen universell verständlich sind, das ist auch mein Anspruch und Ziel.
Dabei kann ich das nicht "wollen", nein, ich muss so offen sein, dass es geschehen kann, dass es mir geschieht, so wie heute, als ich den Berg hochging und, einem Impuls folgend, die silbernspiegelnde Plastikplatte mitnahm, die gestern schon als Fläche diente, um Fallen, Suchen und Trauer dazustellen.








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